Behandlungsmöglichkeiten unserer Patienten und Ihrer Tiere in Gefahr!

Mitte September soll das Europäische Parlament über einen Vorschlag abstimmen, der den Einsatz, der in der Tiermedizin verwendeten Antibiotika, stark einschränken wird.

Insbesondere lebensschwache Fohlen und Intensivpatienten, die z.B. nach einer Kolikoperation um ihr Leben kämpfen, sind auf antibiotische Behandlungen angewiesen.

Beispielsfall: ein Hengstfohlen, das im Alter von drei Wochen in unserer Klinik vorgestellt wurde, kam hochgradig lahm zu uns. Es litt unter einer infektiösen Ellenbogengelenksentzündung, diese musste operativ versorgt werden. Ohne eine intensive antibiotische Versorgung gegen das ursächliche Bakterium, hätte das Fohlen die Infektion nicht bekämpfen können. Der kleine Hengst hat unsere Klinik nach fast drei Wochen wieder ganz munter und gut erholt verlassen.

Zur Erklärung: wenn essenzielle Antibiotika wegfallen, fehlen uns die Möglichkeiten unsere Patienten effektiv zu behandeln und dann auch letztlich ihr Leben zu retten. Der Krankheitsverlauf und damit das Leiden der Tiere würden in einigen Fällen sogar verlängert. Das drei Wochen alte Fohlen aus unserem Beispielsfall hätten wir nach neuer Verordnung nicht retten können, wenn die verwendeten Antibiotika in der Tiermedizin verboten gewesen wären.

Dass wir auch zukünftig und weiterhin alle unsere Patienten bestmöglich versorgen können, müssen wir alles tun, um das Inkrafttreten des oben genannten Vorschlags zu verhindern! Bitte unterschreiben Sie für Ihr Tier und helfen Sie uns damit diese Verordnung abzuwenden.

Weitere Informationen und eine Unterschriftenkampagne finden Sie über folgende Links:

·        https://www.tieraerzteverband.de/bpt/aktuelles/meldungen/2021_08_09_kampagne-therapienotstand.php

·        https://www.change.org/p/europäische-parlament-eu-will-weitreichendes-antibiotikaverbot-für-tiere-gefahr-für-unsere-tiere?signed=true

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